Vogelperspektive

11:14 | |

Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass alle meine Kinder Jungs sind, aber ich könnte jedes Mal dahinschmelzen, wenn ich sehe wie sie miteinander umgehen. Auch wenn der Große nun oft eigene Wege geht, sind sie immer noch gern zusammen und können sich für die gleichen Dinge begeistern.

Auf dem Weg vom Skatepark zum Auto fragte mein dritter Sohn den zweitältesten wer heute wohl besser von ihnen war. Ich war so gespannt auf die Antwort. Dann sagte er: „Nun, ich weiß nicht wer besser war, aber ich glaube du hast dir mehr getraut als ich.“
Bei diesem Satz ging mir das Herz auf. Mein Wunsch als Mutter war immer ein Miteinander, bei dem jeder gesehen wird und sie sich gegenseitig wertschätzen. Sicher, sie streiten auch mal, aber das gehört wohl auch dazu.
In beiden Fällen nehme ich gern die beobachtende Rolle ein. Wie ich immer wieder feststelle, regeln sie die meisten Situationen nämlich völlig allein. Aus der beobachtenden Perspektive lässt sich außerdem auch leicht erkennen, ob der Bruder gerade nur herhalten muss, weil den anderen etwas geärgert hat, z.B. vorher in der Schule. In der Situation frage ich dann gern nach, was sie gerade ärgert. Allein, dass es dadurch bewusstwird, entspannt die Situation recht schnell.

Ich bin so glücklich und dankbar für die vielen Momente und vor allem ihre Mutter sein zu dürfen.