In diesem Jahr durfte ich bereits zum dritten Mal eine Schultüte nähen. Es ist dennoch etwas Besonderes, denn irgendwie bleibt sie doch in Erinnerung und das doch bitte in guter.
Vorstellung von Mutter und Kind vereinen
Ich habe meinen Sohn gefragt wie er sich eine Schultüte vorstellt. Schnell war klar, ich werde zum zweiten Mal eine Ninjago-Schultüte nähen. Mir war wichtig, dass die Farben zu meinem Sohn passen und sie schlicht gehalten wird. Dazu haben wir uns am Ranzen orientiert und uns für Limettengrün und Petrol entschieden.
Materialauswahl
Gar nicht so leicht war die Stoffauswahl und vor allem die Wahl der Verzierungen. Shops gibt es zu genüge, aber ob die Stoffe am Ende auch so aussehen wie vorgestellt…
Als das Paket kam, war ich tatsächlich gar nicht so begeistert von den Farben, aber das hat sich zum Glück beim Nähen geändert.
Ich habe mich für verschiedene Baumwollstoffe entschieden und eine Mini-Bommelborte für die Übergänge zwischen den Stoffen. Zum Binden habe ich eine dicke Kordel gewählt. Ein Rohling aus Pappe wartete noch auf dem Dachboden auf den nächsten Einsatz.
Während ich die letzte Schultüte noch bestickt habe, fiel diesmal meine Wahl auf den Plotter. Flexfolie rundete meinen Materialbedarf also ab.
Mama, wann nähen wir denn meine Schultüte?
Bisher habe ich die Schultüte meiner Jungs alleine genäht und seine Brüder wären wohl auch nicht mal auf die Idee gekommen mir diese Frage zu stellen. Also sagte ich, dass die Schultüte doch eine Überraschung werden soll. Daraufhin entgegnete mein Sohn: „Mama, wenn ich sie mit dir nähe, weiß ich ja trotzdem nicht was drin ist.“ Da hatte er recht. Warum also nicht.
Er war quietschvergnügt und beobachtete jeden meiner Schritte genau. Am Ende war er so glücklich und seine Vorfreude kaum mehr auszuhalten.
So viel Aufwand für einen Tag?
Der Auftritt der Schultüte ist doch ziemlich kurz. Wird sie am Morgen mit stolz empfangen, liegt sie am Mittag eigentlich schon in der Ecke oder nach dem Ausschütten zumindest noch zur Deko auf dem Tisch. Viel zu Schade, wie ich finde. Aus meiner Schultüte wurde damals noch ein Mülleimer für den Schreibtisch. Etwas Nachhaltiges wollte ich also auch gern.
Bei einer Schultüte aus Stoff war dann auch schnell klar, dass sie als Kissen einen neuen Einsatz erfährt. Dafür braucht man nur ein passendes Kisseninlett, was es sogar fertig zu kaufen gibt. Es ist aber auch schnell aus einem Baumwollstoff genäht und mit Füllwatte ausgestopft. Dazu habe ich mich entschieden, so dass sich mein Sohn heute zum zweiten oder eigentlich sogar zum dritten Mal über seine Schultüte gefreut hat.
Sie hat ihn also auf ganzer Linie überzeugt und mein Mutterherz höher schlagen lassen.